Sonntag, 24. Juni 2012

Bezirksamt: Marder sind von der Finnbahn fernzuhalten...

In Ergänzung zu dem Aufruf, dass Hundehalter ihre Lieblinge unter strikter Kontrolle zu halten haben, weist nun die Stadtverwaltung in einem internen Dossier darauf hin, dass Besitzer von Kirschbäumen ihre Marder daran hindern sollten, sich nächtens mit diesen süßen Früchten vollzustopfen. Bis zum Ende der Erntezeit seien Nachtwachen einzurichten. Noch besser wäre es, die Marder an die Leine zu nehmen. Denn diese Tiere seien es, die mitten in der Nacht, wenn alles schläft, über Finnbahnen und Spazierwege herfallen, um dort ihre Notdurft zu verrrichten. Man habe Anfang der Woche einige der Kirschen auf den Bäumen von Altenburg gekennzeichnet, indem man deren Steine einfärbte, und am nächsten Morgen festgestellt, dass sie in der Nähe der Finnbahnen wieder ausgeschieden worden waren. Untersuchungen im Bosch-Labor ergaben, dass es sich um echten Marder-Kot handelt. Auch das Argument, das gestern abend auf der Terrasse des Sportheims von einem Jogger eingebracht wurde und besagt, dass er Hunde beim Kirschenpflücken beobachtet hat, zieht nicht. Die präparierten Kirschen befanden sich allesamt in den höheren Sphären der Kirschbäume, dort, wo selbst Schäferhunde und Doggen nicht hinkommen, sondern nur Marder. "Außerdem fressen Hunde Kirschen niemals in diesen Mengen", bemerkte ein Altenburger Ernährungsberater.
Für die Stadtverwaltung ist das alles höchst ärgerlich, da sie nach Meinung der Kirschbaumbesitzer als der eigentliche Halter der Marder in die Verantwortung genommen werden muss. "Für Marder werden noch nicht einmal Steuern bezahlt, was an sich schon ein Skandal ist", meinen die Kirsch-Bürger. Einige von ihnen wollen die Marderei bei der Bürgerversammlung am 12. Juli 2012 zur Sprache bringen. Wir finden: Man solle die Kirsche im Dorf lassen.

1 Kommentar:

  1. lieber Raimund......gib mir doch auch was ab von deinen Pillen..... ;-))

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