Altenburger Abend: Vortrag
am 21. Januar über das Ende des Ersten Weltkrieges
Vor 40 Jahren nannte der amerikanische Diplomat und
Historiker Georg F. Kennan den Ersten Weltkrieg "die Urkatastrophe des 20.
Jahrhunderts". So war es wohl, wenn man all die Entwicklungen
sieht, die sich aus diesem Krieg ergaben. Wenn am 21. Januar 2019 nun der Reutlinger
Historiker und Politiker Ernst-Reinhard Beck das Ende der Kaiserzeit und den
Beginn der Weimarer Republik zum Thema des "Altenburger Abends" (Beginn:
19.30 Uhr, Evangelischer Gemeindesaal, Luckenäckerweg 7) macht, dann wird vor
unseren Augen eine Zeit lebendig, die uns immer noch tief bewegt, der man
irgendwie auch fassungslos gegenübersteht. "The reason for fighting I
never did get", sang Bob Dylan, der 2016 für seine Texte den Literatur-Nobelpreis
bekam. In der Tat - warum es zu diesem Krieg kam, ist wirklich nur schwer
verständlich. Heute fragen wir uns, warum die Menschen damals nichts daraus
lernten, und 1939, vor 80 Jahren, Deutschland und die Welt in eine noch größere
Katastrophe stürtzten. "Es hätte nie wieder Krieg geben dürfen",
meint der frühere Bundestagsabgeordnete Beck über das Ende des Ersten
Weltkrieges. Die Zeit zwischen Ende 1917 und 1919 ist dabei die Epoche, die er
uns nahezubringen sucht. Er zeigt mit hoher Anschaulichkeit viele Situationen
auf, in denen sich die Menschen und Mächte, die Politiker und Militärs, die
Soldaten und Offiziere, damals befanden und verstrickten. Am 11. November 1918 hatte
Matthias Erzberger den Waffenstillstand unterschrieben, die Weimarer Republik
wurde ausgerufen und im Januar 1919 begannen die Friedensverhandlungen, die am
28. Juni 1919 zur Unterzeichnung des Versailler Friedensvertrages führten.
Auf jeden Fall wird es ein spannender "Altenburger
Abend". Dessen Veranstalter sind der Altenburger Geschichts-und
Heimatverein, die Evangelische Kirchengemeinde Altenburg, die katholische
Kirche Sankt Andreas in Zusammenarbeit mit den Oldtimer-Freunden in Altenburg
einladen. Eintritt frei.
21. Januar 2019,
19.30 Uhr, Evangelischer Gemeindesaal Altenburg, Luckenäckerweg 7, Eintritt frei
Ein gelungener Vortrag! Ohne Beamer, ohne Hilfsmittel vorgetragen. Einzig und allein die Kraft der Worte hat uns Zuhörer in den schrecklichen Schauplatz des 1. Weltkrieges hineinversetzt. Die politischen Zusammenhänge zu der Zeit konnten nicht klarer und anschaulicher dargestellt werden. Ernst-Reinhard Beck erzählt nicht nur Geschichten sondern baut Brücken die uns Zuhörer direkt in die Epoche hinüber gehen lassen. Dadurch wird alles greifbar und und mahnend zugleich. Nie wieder Krieg!
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