... wäre die Sprengung der Neckarbrücke. Dann wäre auch die Zufahrt zum Industriegebiet stark beeinträchtigt - und Altenburg läge am Ende der Welt. Natürlich gäbe es dann auch keine Investoren, die eine neue Ortsmitte entstehen lassen. Als Wohngebiet wäre dann unser Dorf wirklich nur noch als Alten-Burg zu gebrauchen. Nein, eine Abkapselung ist keine Lösung. Unser Dorf braucht Phantasie und Kreativität, um seinen Weg durchs 21. Jahrhundert zu gestalten, Zerstörung und Isolation kann nicht unser Weg sein. Obwohl man schon manchmal dreinschlagen könnte, wenn die Stadt uns ihre Vorstellungen in ihrer mitunter unbeschränkten Gedankenlosigkeit so einfach überstülpen möchte. Wie zum Beispiel beim Ende der Straßenbahn vor 45 Jahren. Aber wir selbst sind mitunter auch nicht gerade die Feinfühligsten. Der radikale Breitband-Bau der neuen Ortsdurchfahrt vor 40 Jahren war keineswegs ein Schaustück von sensibler Dorfgestaltumg. Es gibt vieles zu bedenken und zu beachten, wenn man die Zukunft selbst einer so kleinen Gemeinde wie Altenburg planen möchte.
Als 1945 der Volkssturm (der war es doch, oder?) die Brücke über den Neckar vor den anrückenden Franzosen sprengte, hat dies weder am Kriegsausgang noch an der Zukunft unseres Dorfes etwas geändert. So war es auch vor zwanzig Jahren, als Altenburg durch eine Brückensprengung "isoliert" wurde. Denn 1997 stand bereits die neue Brücke, die bis heute auch ein wenig ein Tor zur Welt ist.
(Raimund Vollmer)
Bildertanz-Quelle: Norbert Speck
Unser Dorf braucht Phantasie und Kreativität - dieser Satz gefällt mir !
AntwortenLöschenUnser Dorf geht uns alle, an deshalb besucht einmal die öffentl. Sitzungen des Bezirksgemeinderats. Es ist wichtig zu zeigen, auch gegenüber der Stadt Reutlingen, das es uns wichtig ist, was im und mit dem Ort passiert. Meinungen und Ideen sind gefragt !