Rückt das Industriegebiet bald näher?
Heute geht's in der Sitzung des Bezirksgemeinderates um die Zukunft Altenburgs. Reutlingen braucht Gewerbefläche - rund 150 Hektar. Das sind 1,5 Quadratkilometer. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass unsere "Hauptstadt" 87 Quadratkilometer besitzt. Reutlingen braucht Gewerbesteuer - 791 Euro je Arbeitnehmer stehen 1272 im Landesdurchschnitt gegenüber. Das ist schon ein großer Unterschied, der bestimmt nicht von einem Tag zum anderen entstanden ist. Reutlingen braucht Arbeitsplätze - 10.000 müssen dazukommen, um wenigstens an den Landesdurchschnitt von 53 Prozent der Einwohner (RT hat 44 Prozent) zu kommen. Auch da fragt man sich, wie es zu diesem Auseinanderklaffen kommen konnte. Wir reden hier ja nicht von Spitzenwerten, sondern von Durchschnittswerten. Nun wäre es kein Problem, ganz Altenburg zur Gewerbefäche zu erklären.Mit seinen 250 Hektar wären immer noch 100 Hektar übrig zum Wohnen. Aber soviel will Reutlingen gar nicht von uns. Zusätzlich zu dem, was die Stadt schon hat. Was die Stadt will und wo, das erfahren die Bürger heute abend im Rathaus - bei der öffentlichen Sitzung. Und was der Bezirksgemeinderat davon hält, müsste dann ja auch klar werden. Eine brisante Sitzung...
Wie sagte Oberbürgermeisterin Barbara Bosch in der Stuttgarter Zeitung: "Die Ausweisung solcher Flächen ist nicht immer leicht.“ Und die Abweisung ist möglicherweise auch nicht so ganz einfach.
Raimund Vollmer
Beginn der Sitzung: 20.00 Uhr im Rathaus Altenburg (andere nennen es Bezirksamt)
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