Freitag, 28. Dezember 2018

Große Ereignisse werfen ihre Plakate voraus...



Ein Plakatentwurf

Der Film "Kein schöner Land" von Sabine Winkler kommt nach Altenburg. Unterstützt wird diese Aktion von allen Vereinen in unserem vom Flächenfraß besonders bedrohten Dorf. Denn mit Mahden II steht eine massive Erweiterung unseres mit Kirchentellinsfurt geteilten Gewerbegebietes auf der Entscheidungsliste zu einem neuen Flächennutzungsplan. Sabine Winkler sorgt mit ihrem Film für Furore - vor allem aber regt sie in der Region mit ihrem Werk eine leidenschaftlich geführte Diskussion über die die Zukunft von Stadt und Land an. Die Initiatoren wünschen sich nun, dass am 26. Januar viele, viele Bürger durch ihre Präsenz im Altenburger Festsaal zeigen, dass sie dieses Thema sehr bewegt.
Dieses Plakt ist ein Entwurf zur Abstimmung mit den Vereinen, die uns unterstützen. Der Posaunenchor wird den Abend mit dem Anstimmen des Volksliedes "Kein schöner Land" eröffnen. Am Ende werden wir - voraussichtlich unter stimmstarker Mitwirkung des gemischten Chores im MGV - gemeinsam dieses Lied singen. Für die Bewirtung sorgen die Oldtimer-Freunde. Joachim Gahlen wird dafür sorgen, dass sich der Festsaal ein wenig in ein Kino verwandelt. Wir möchten jedenfalls alles tun, damit dieser Abend gelingt und viele Bürger kommen.
Der Eintritt ist frei
Bildertanz-Quelle: Raimund Vollmer

6 Kommentare:

  1. Wieso haben eigentlich alle etwas gegen Industrie? Leben hier nur Rentner, die keinen Bezug mehr dazu haben, wo deren Wohlstand eigentlich herkommt?

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    1. Ja, es scheint so. Das Phänomen nennt sich NIMBY (Not in my backyard – Nicht in meinem Hinterhof). Jeder Unterstützer sollte sich selbst bei der nächsten Autofahrt zum Discounter die ehrliche Frage stellen, welche Berufswahl er seinen Kindern bzw. Enkelkindern empfehlen würde: Landwirt oder Ingenieur!?

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    2. Wir wollen gerade nicht derart polarisieren. Und "Backyard"? Wir haben ein anderes Gelände vorgeschlagen, das weitaus besser geeignet ist. Sowohl bei der Ablehnung des städtischen Vorschlages als auch bei der Nennung unserer Alternative haben wir Sachargumente genannt - Argumente, die aus unserer Kenntnis der lokalen Gegebenheiten herrührten -und von einem Gutachten in keiner Weise entkräftet wurden. Man hat eigentlich gezeigt, dass nur durch sehr abenteuerlich erscheinende Maßnahmen die Ideen der Stadt umgesetzt werden können. Unser eigener Vorschlag wurde zuerst einmal prompt vergessen. Nein, diesen Vorwurf, dass wir gleichsam wirtschaftsfeindlich oder industriefeindlich gestimmt seien, stimmt einfach nicht. Ich empfinde ihn sogar als unfair - abgesehen davon, dass ich mich allmählich wirklich frage, wer hier wirklich fortschrittsfeindlich ist - diejenigen,die sich nur ein "Weiterso" der bestehenden Wirtschaftspolitik vorstellen können oder die, die Dynamik der künftigen und sich mehr und mehr abzeichnenden Entwicklung in ihre Überlegung integrieren und zu ganz anderen Ergebnissen der Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik kommen. Hier die Alternativen zu diskutieren, wäre lohnend. Wenn wir aber nur immer wieder auf die Frage "Landwirt oder Ingenieur" zurückfallen, kommen wir keinen Schritt vorwärts. Meine Meinung, meine Beobachtung aus 43 Jahren intensiver Auseinanderseztzung mit der Branche, die uns mit dem größten Wandel aller Zeiten konfrontieren will: die IT-Branche)

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  2. Genau darum geht es nicht: Es geht nicht gegen Industrie, es geht nur gegen - sagen wir es krass - Dummheit. Das Gelände ist schlichtweg nicht geeignet, weder für die "Industrie", noch für den Entwickler, die "Stadt". Wir in Altenburg haben stattdessen ein Gelände vorgeschlagen, dass nicht nur einer Wirtschaft dient, die "städtisach" ist, sondern auch noch gewerbesteuerlich interessant ist- im Unterschied zu den "verlustvortragenden" Großbetrieben. Aber um dies zu erkennen, muss man sich intensiv mit "kein schöner Land" beschäftigen. Die Frage ist zu suggestiv und zu voreingenommen.

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  3. Die Hühnerfarm bei Sickenhausen ist kein Großbetrieb, und lokal so eingebunden, wie es nur geht. Aber selbst das war nicht recht, ich erinnere mich noch genau.
    Und wenn seitens Altenburg tatsächlich ein Vorschlag existiert, warum kommuniziert man dann über Jahre immer nur "wir wollen dort keine Industrie"?
    Schauen Sie sich nur das Plakat mal an, das haut in die selbe Kerbe!
    Und für diese "Bürgerinitiative" scheint der Gegenvorschlag auch keine große Bedeutung zu haben, denn dann hätte sie in der Vergangenheit keine Unterschriften (vereinfacht gesagt) "gegen Industrie" gesammelt.

    Ich sehe keinen Grund, zu dieser Veranstaltung zu gehen, wenn keine Sau in der Lage ist, Wesentliches, das in 2 Sätzen gesagt werden könnte, zu kommunizieren.


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  4. (RV) "Wir in Altenburg haben stattdessen ein Gelände vorgeschlagen, .....".
    Frage: Welches Gelände?

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