Donnerstag, 15. Oktober 2009

»Bitte keine Blickkontakte mit den Zuschauern"...

... mit diesen Worten rügte gestern Bezirksbürgermeisterin Christel Metzger Bezirksrat Raimund Vollmer, nachdem dieser tatsächlich in einem Anflug maßlosen Erstaunens einen Blickkontakt mit einem befreundeten Gast gesucht hatte. Zuvor hatte ein Ratsmitglied, unterstützt von zwei anderen, den schließlich vertagten Antrag gestellt, die Bürgerfragestunde nicht in jeder Sitzung auf die Tagesordnung zu setzen, sondern nur noch einmal pro Quartal. Das Argument: sie könne für "propagandistische Zwecke" mißbraucht werden. Außerdem würde damit kostbare Zeit aufgewandt, die dann für andere Themen fehlten.
Bei der gestrigen Bürgerfragestunde, erst die vierte seit deren Einführung und die netto bislang nie mehr als 15 Minuten in Anspruch nahmen, wurden keine Fragen gestellt.

1 Kommentar:

  1. Der Antrag ist ein Beweis für die vordemokratischen Verhältnisse in Altenburg: Bürger sind halt lästig - vor allem wenn sie Majestätsbeleidigung betreiben.

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