Mittwoch, 5. Januar 2011

1864: Die Kirche und die Blechkapsel von Altenburg


60 Jahre ist es her, dass Altenburgs Kirche nach dem Krieg renoviert und erweitert wurde. Bei der Einweihung - von links: Pauline Müllerschön, Kathrin Müllerschön, Jakob Diegel, Georg Rist (Milcher), Georg Mayer, Friederieke Eben, Martha Rist, Karoline Polak


Als die Altenburger nach dem Krieg ihr Kirchlein renovieren ließen, fanden sie eine Blechkapsel am Fuß des Turnhahns. In ihr waren einige Dokumente aus der Geschichte der Nikolauskirche. Darunter war auch eine Schönschrift der um 1864 17jährigen Marie Kurtz, Tochter des Flaschners, der damals das Dach des Kirchturms reparierte. Sie schrieb:

»Im Jahre 1864 nach Christi Geburt wurde der Kirchturm in Altenburg repariert und die westliche Seite mit Zinkblech bedeckt. Bei dieser Reparatur wurde auch eine neue Fahne aufgesetzt; dieselbe wurde von Flaschnermeister und Stadtrath Adam Kurtz von Reutlingen ausgeführt und August Munder, Flaschnergehilfe aus Cannstadt, fertigte dieselbe, der dabei beschäftigte Lehrling heißt mit Namen Adolf Gmelin von Pfullingen. In derselben Werkstätte arbeiteten zu der Zeit 5 Gehülfen und 2 Lehrlinge.«

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