Montag, 1. März 2010

Leserbrief: Was geschieht nun mit der Rathaus-Treppe?


Das Bild zeigt die Rathaustreppe am frühen Morgen 28.02.2010.
Das gelbe Warnschild lässt auf einen neuen Besitzer schließen.
Da die Rathaustreppe bislang als ein öffentlicher Gehweg für alle Bürger zur Verfügung stand, ist der Verkauf an private Eigner nach meinem Verständnis illegal und deshalb anzufechten.
Die Treppe wurde im Zuge der Rathaussanierung vor Jahren mit Steuergeldern von der Stadt Reutlingen - damals Hochbauamt - völlig neu verlegt.
Ursprünglich wollte die Stadtverwaltung damals die Treppe bereits stilllegen.
Auf massiven Protest aus der gesamten Bürgerschaft, organisiert von Willi Kappel, lenkte die Verwaltung dann ein und hat diese Treppe wirklich schön stilgerecht erneuert.
Vielen Generationen diente die Treppe als direkter Zugang und Verbindung zu Rathaus,Neckargasse, Brunnen, Kirche, Kindergarten, Pfarrhaus und Friedhof. In umgekehrter Richtung zur Bushaltestelle, Bäcker und in das gesamte Wohn- und Gewerbegebiet westlich der Donaustr.
Deshalb ist es für eine große Mehrheit der Bürger Altenburgs unverständlich, warum eine Verwaltung im Handstreich einen öffentlichen Weg den Bürgern klaut.
Mit dem Verkauf des Rathauses Lechstr. 5 hat sich die Stadtverwaltung ganz offensichtlich von einer Dorfkern-Planung in diesem in Generationen gewachsenen Dorfkern verabschiedet.
Bleibt die Frage, wozu man dann vor einem Jahr für teures Geld ein Gutachten dazu erstellen ließ.
Diese Steuergelder sind für mich in den Sand gesetzt, auch angesichts des äußerst dürftigen Gutachten-Ergebnisses.
Der Rathaus-Betrug und alle angeführten Punkte, wären nach meinem Demokratie-Verständnis vorwiegend Themen für die Bezirksverwaltung und den Ortschaftsrat.
Ich mag es jedoch den Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für die Sache des Dorfes einbringen wollen nicht mal verdenken, wenn sie angesichts dieser arroganten Verwaltung eines Tages resignieren.

Altenburg,quo vadis?


N.B. Ich finde es schade dass die schöne Sache „Bildertanz“ zu lokalpolitischen Zwecken herhalten muss, aber in diesem Fall bleibt wohl nur der direkte Weg an die Öffentlichkeit.

Trotzdem freue ich mich auch weiterhin auf schönere Beiträge aus dem „Bildertanzland“

Rudolf Thumm

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