Freitag, 18. März 2011

Die Angst der Altenburger beim Blick nach Ohmenhausen...


1934: Die Mädchenseite im alten Schulhaus
... hat hier seinen Grund: Dort soll die Dorfschule, im Zentrum von Ohmenhausen, mit der Waldschule, am Rande des Ortes, zusammengelegt werden. Der Ortschaftsrat hat dagegen gestimmt, wie der GEA heute berichtet. Ob das was nützt, wissen wir nicht. Auf jeden Fall hat sich die Zahl der Schüler in Ohmenhausen von dereinst 300 auf 170 verringert. In Altenburg gibt es auch immer weniger Schüler. Es gibt Gerüchte, die besagen, dass es oftmals nur noch an einem einzigen Schüler hängt, ob die für die Erhaltung der Hofschule kritische Zahl erreicht wird. Da tickt eine Zeitbombe. Es wäre schade, wenn die Stadt Reutlingen nun in Erwägung ziehen würde, diese Schule zu schließen. Denn die Hofschule - da ist man sich zumindest in Altenburg absolut einig - ist die beste Grundschule im Bildertanzland. Aber die großen Verwaltungen der Nachkriegszeit hatten schon immer etwas gegen Zwergschulen. Ob die Zusammenlegung mit einer anderen Schule dabei pädagogisch etwas bringt, ist - so kann man auch dem Bericht des GEA entnehmen - offensichtlich zweitrangig (wenn überhaupt von Rang). Wichtig sind die organisatorischen Gründe, nicht die der Eltern und Kinder, die mit längeren Fahrwegen und zeitlich zerrissenen Stundenplänen fertig werden müssen, sondern die der Verwaltung, die allerdings dann auch nicht genau sagt, worin die Vorteile dann bestehen.
Vor dem Hintergrund einer (drohenden) Schließung, die wie ein Damoklesschwert über der Hofschule hängt, wird die vom Altenburger Geschichts- und Heimatverein vorgeschlagene Projektgruppe "60 Jahre Hofschule" immer wichtiger. 60 Jahre: das bedeutet zwei Generationen. Wird es in den nächsten 30 Jahren auch noch die Dorfschule geben?

Bildertanz-Quelle: Friedrich Fingerle
Hintergründe und Gedanken zur "Ohmenhausener Rebellion" auf der BILDERTANZ-Seite.

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