Mittwoch, 26. August 2009

ALTENBURG - DIE GESCHICHTE (TEIL 47)


Bei der Einweihung der Hofschule 1952: Ein Ständchen für Bauherrn, Lehrer und Schüler
Bildertanz-Quelle: Rathaus Altenburg
Die Altenburger Vereine
Männergesangverein Altenburg 1905 e.V. (3)
Der Verein trat 1935 dem Schwäbischen Sängerbund bei.
Ab Herbst 1936 konnte Lehrer Gottfried Barth als Dirigent gewonnen werden. Nach 30jähriger Vorstandschaft legte im Herbst 1936 Wilhelm Welsch sein Amt nieder. Hermann Thumm übernahm als Vorstand die Vereinsleitung. Am 11. September 1944 verstarb der langjährige Vorstand und Ehrenvorstand Wilhelm Welsch. Mit Kriegsbeginn 1939 nahm das Vereinsleben von Jahr zu Jahr ab.
Gegen Ende des Jahres 1948 wurde auch in Altenburg der Ruf nach der Wiederbelebung des Gesangsvereins laut. Wilhelm Walz und Georg Rist wurden in der Gründungsversammlung am 16, Juli 1949 im Gasthaus Löwen als Vorstände gewählt. Lehrer Walter Beck aus Rommelsbach wurde Dirigent. Ein Tafelklavier sorgte in den Neuanfängen für den sicheren Ton.

Bei der Fahnenweihe 1910: Zwar zeigten wir schon gestern ein Bild dazu- nur nicht mit der Überschrift "GESANG-S-VEREIN", wie wir es in einer anderen Version fanden. Immerhin war Ihr Mister Bildertanz mit einem Hosenspanner bestraft worden, weil er Gesangsverein statt Gesangverein geschrieben hatte. Aber der Verein wusste es auch nicht besser, lieber Rudolf Thumm. Und das Bild, das als Beweis dient, ließ sich beim besten Willen nicht runterladen - aus Angst vor dem Hosenspanner.

5 Kommentare:

  1. Berichtigung zu ALTENBURG – Die Geschichte (Teil 47)
    Ein kleiner, unwesentlicher Fehler hat sich eingeschlichen: Der langjährige Vorsitzende des Männerchores Wilhelm Welsch ist nicht am 11. September 1944 verstorben, sondern am 8. Sept. Am 11. war die Beerdigung.

    Spottvers über den Gesangverein:
    Liebe Altenburger Sänger,
    Früher gab es zwischen den einzelnen Dörfern öfters kleine Reibereien, auch „Schlachten“ wurden manchmal geschlagen und überhaupt war man sehr schadenfroh, wenn die vermeintlichen Konkurrenten eine Peinlichkeit hinnehmen mußten. So geschah es eines Tages auch bei einem Sängerwettstreit bei dem u.a. die Männerchöre Altenburg und Rommelsbach ihre Lieder vortrugen. Es muss zwischen 1911 bis 1920 gewesen sein. Den Rommelsbacher Chor dirigierte Hauptlehrer Zimmermann, ein sehr geschätzter Hauptlehrer und bekannt durch seine spontanen und treffenden Versdichtungen. Bei dem Chorvortrag des Altenburger Männerchores hatte der Solist etwas Schwierigkeiten und der Vortrag kippte. Zimmermann hatte sofort einen passenden Spottvers:

    „In dem nahen Altenburg,
    ißt man jetzt die Essig Gurk.
    Denn verloren ist die Schlacht,
    weil der Solo ist verkracht.“

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  2. Also der Hosenspanner gegen Mister Bildertanz ist nicht unbedingt berechtigt gewesen.
    Erst dieser Tage wurde mir vom MGV der Jahresbeitrag abgebucht mit Nennung des "Männergesangsverein Altenburg" als abbuchender Zahlungsempfänger. Offensichtlich sind also selbst die Vereins-Offiziellen (oder ist's die Volksbank ?) sich hier nicht ganz einig. Der Hosenspanner dürfte also durchaus weiter gegeben werden.

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  3. vermutlich wird es kaum jemand interessieren: Karl Julius Silcher, Sohn des bekannten schwäbischen Liederdichters und Musikprofessors Friedrich Silcher in Tübingen, war von 1857 bis 1861 hier Pfarrverweser.
    Der Männerchor kann sich wohl etwas darauf einbilden und könnte dafür eintreten, daß die schönen Silcher-Lieder nicht vergessen werden.
    H.T.

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  4. Bei der Einweihung der Hofschule galt das Ständchen bestimmt auch dem Spender des Baulandes für die Schule. Leider wurde er noch nie hier erwähnt. Hab ich's vieleicht noch nicht entdeckt? Auch hab ich's beim Schuljubiläum vor ein paar Jahren nicht vernommen. Schade eigentlich. Denn ohne unseren Ähne Gottlob Riehle sen. gäb es die Hofschule doch gar nicht.
    Grüßle, M.R.

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  5. Recht hat er der M.R.Und damals musste sich der alte Gottlob auch noch hämische Kommentare von den Neidern gefallen lassen.Heute noch müssen wir den mutigen Räten um Erwin Hahn dankbar sein für diese Pioniertat. Der AGHV sollte sich mit der Bau-Geschichte "Hofschule" in einem besonderen Blog beschäftigen.
    meint RT

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