Samstag, 10. April 2010

"Jockele Sperr" riefen die Tübinger den Schwarzwaldflößern zu.

Wer weiß was es bedeutet?
Ob diese Flößer Altenburger sind wissen wir nicht.
Auf jeden Fall waren sie aber beim Festumzug von 1990 dabei.

Bildertanz-Foto: Peter Walz

4 Kommentare:

  1. Der "Flößer" war Jürgen Fingerle.

    BG

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  2. Die echten Flößer hatten auch Probleme:
    Auf einen Nutzungskonflikt wegen des Neckarwassers macht eine Klage Nürtinger und Kirchentellinsfurter Flößer vor dem Schultheißen in Oferdingen im Jahr 1852 aufmerksam. Wegen Niedrigwasser hatte der Müller die Falle am Wehr für die Floßgasse gesperrt, um mehr Wasser auf die Mühlräder leiten zu können. Die Flößer mußten lange warten, bis wieder genügend Wasser in der Floßgasse war und mußten dafür auch noch einen höheres Passier- und Trinkgeld für den Mühlknecht zahlen!
    (Nachzulesen im Ortsfamilienbuch Oferdingen Nr.1424 Seite 306)
    H. Thumm

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  3. Antworten
    1. »Jockele, sperr!« heißt: »Joachim, bremse!«. Bei den Neckarflößen war die Bremsvorrichtung am Ende des Floßes: ein Loch im Boden, durch das eine starke Stange geführt war, die bis auf den Grund des Flusses reichte. Der Floßführer rief bei Bedarf das Kommando vom vorderen Teil des Flosses seinem Jockele zu. (Die Bremser hießen offenbar immer »Jockele«).

      Wie im Buch »Der Mond braust durch das Neckartal« von Theodor Haering nachzulesen, machten sich die Tübinger Studenten ein Spaß daraus, die Flößer bei ihrer Fahrt durch Tübingen mit diesem Ruf zu verspotten, was die Flößer regelmäßig in Wut versetzte.

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