Freitag, 29. Mai 2009

Altenburg 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (Teil 9)


Eine alte frankische Burg soll hier dereinst gestanden haben. Und ein Kloster sollte hier vor 900 Jahren errichtet werden. Aber zu wenig Quellwasser habe dies verhindert. So bekam Zwiefalten den Zuschlag.
Bildertanz-Collage: RV

»A. (viculus ex vetustate urbis antiquitus ibi constructae Altinburc vocitatus bezeichnet es der Zwiefalter Mönch Ortlieb) gehörte den Grafen von Achalm.Urach und bildete mit Degerschlacht, Rommelsbach und Sickenhausen, welche Orte zugleich Filiale seiner Kirche waren, einen eigenen Gerichtsbezirk. Die Grafen Kuno und Liutold, Gebrüder, hatten gegen 1089 im Sinne, hier ein Kloster zu gründen, weil der Ort „wegen der Anmuth seiner Lage, der guten Viehweiden und der Fischenz im Neckar sehr angenehm sehr angenehm und wohnlich“ erschien. Es erhoben sich aber Bedenklichkeiten gegen diese Wahl wegen der bergigen Lage und des Mangels an Quellwasser, weswegen die Grafen 1089 das Kloster in Zwiefalten gründete, zu dessen Aussteuer insbesondere Graf Liutold den hiesigen Ort samt der St. Nikolauskapelle, welche ein weiterer Bruder, Bischof Werner von Straßburg (+1077), geweiht hatte, und einer Mühle schenkte. (Ortliebi Zwifalt. Chronicon bei Pertz Script. 10,72),98 vergl. Auch Necrol- Zwif. Bei Hess. Mon. Guelf. 216) Wenn gleich im Laufe der Zeit der hiesige Hausbesitz von dem Klsoter Zwiefalten abkam, so hatte es doch Besitzungen im Orte bis zum Jahr1730, in welchem solche durch Vertrag an Württemberg übergingen.«
(Fortsetzung folgt)
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 321f

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