Samstag, 23. Mai 2009

Altenburg 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (Teil 3)


In diesem Beitrag geht es um Brunnen, Brücken und Bausteine...
Bildertanz-Foto: Rolf Pietzner

»Hinreichend und sehr gutes Trinkwasser liefern 3 Pumpbrunnen und 2 starke laufende Brunnen, von denen der sogenannte Gaßbrunnen der bedeutendste ist. Außerhalb des Ortes befinden sich auf der Markung mehrere frische Quellen und in der Neckarthalebene 3 Altlachen.
Die Vicinalstraße von Kirchentellinsfurth nach Oferdingen geht durch den Ort; überdies eine von hier nach Sickenhausen- Über den Wieslesbach führen 3 steinerne Brücken, welche die Gemeinde zu unterhalten hat.
Die Einwohner sind von kräftigem Körperbau, geordnet, sehr fleißig und sparsam und haben viel religiösen Sinn. Von Volksbelustigungen hat sich nur der Tanz bei den Hochzeiten erhalten; Zechhochzeiten sind auch noch gebräuchlich. Die Volkstracht ist beinahe abgegangen. Die Haupterwerbsquellen sind Feldbau und Viehzucht, zwei Stubensandsteinbrüche liefern vortreffliche Bau- und Werksteine, die weit hin in der Umgegen und bis nach Ulm zum Münsterbau gesucht sind. Kieß (Gerölle) wird im Neckarthal gewonnen. Die Gewerke werden nur für die örtlichen Bedürfnisse getrieben; 2 Schildwirtschaften und 2 Kramläden bestehen.«
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 323
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