Mittwoch, 8. Juli 2009

ALTENBURG - DIE GESCHICHTE (TEIL 4)


Blick auf den Berg, auf dem dereinst die alte Burg stand
Bildertanz-Foto: Sammlung Gerhard Fingerle

»Dabei wurde im Bereich östlich der heutigen Nikolausstraße und südlich des Luckenäckerwegs gegenüber dem Pfarrhaus 2 m hohe Mauern mit einer Stärke von 3,30 m und fünf massive vorspringende 4 x 4 m umfassende Türme bloßgelegt. Alte Grundmauern von Gebäuden wuren im Bereich des heutigen Kindergartens entdeckt. Ob die Äcker den Namen "Luckenäcker" ihrer Entstehung verdanken, weil die aufgegebenen Mauern wieder durchbrochen wurden, um einerseits Ackerfläche, andererseits Baumaterial zu bekommen? Das kann nur vermutet werden. Jedenfalls lief die Grundmauer unter dem Weg hindurch und wurde bei der Anlage des Friedhofs 1844 herausgerissen. An diesem Teil der Mauer ist eine Art Schmiede ausgegraben worden mit mehreren dreieckigen, spatenförmigen Eisenstücken. Man nimmt an, daß es sich wohl um Pflugscharen handelte.
Die Mauer selbst, außen meist aus längeren, nicht eben dicken Werksteinstücken bestehend, wurde durch Feuermauerung mit Lehm hergestellt. Die Steine wurden durch Verbindungen mit Holz in Lehm eingsetzt. Als letzter Arbeitsschritt wurde das Holz schließlich verbrannt, wodurch die Steine mit dem ganz- oder halbgebrannten Lehm vereinigt wurden.«

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