Freitag, 10. Juli 2009

ALTENBURG - DIE GESCHICHTE (TEIL 6)


Blick auf Altenburg 1930 - Bildertanz-Quelle: Sammlung Gerhard Fingerle

»Aus dem Reichshof entstand allmählich ein kleiner Ort, der von der alten Burg seinen Namen erhielt. Der auf Reichsland gewachsene Ort unterstand den Statthaltern, die die fränkischen Könige über die verschiedenen Gaue eingesetzt hatten. Diese Gaugrafen wurden mit der Zeit unabhängige und erbliche Landesherren. Die hiesige Gegend gehörte zum Pfullichgau (Pfullingen), der wiederum den Grafen von Achalm unterstand. Im Besitz dieser Grafen von Achalm erscheint auch Altenburg, als es von dem Zwiefalter Mönch Ortlieb 1142 erwähnt wird.
An der Stelle, ab der die fränkische Burg lag, erbaute Graf Werner von der Achalm, Bischof von Straßburg, um 1070 eine dem Heiligen Nikolaus geweihte Kapelle. Nach dessen Tode 1077 wollten seine Brüder Kuno von Wülflingen und Liutold von Achalm im Ort 1089 ein Benediktinerkloster errichten. Doch auf Betreiben des Abts von Hirsau wurde das neue Kloster dann auf dem Besitz der Achalmgrafen in Zwiefalten gegründet. Der Ort Altenburg aber wurde samt Kirche dem Kloster 1090 geschenkt. Darüber schreibt der Mönch Ortlieb: 'Man suchte in dem ganzen Gebiete der Grafen nach einem Platze, der für geistliche Übungen geeignet wäre und fand endlich ein Dörflein, das nach einer alten, dort gelegenen Burg Altinburc heißt, an dessen Fuß der Fluß, der Neckar heißt, vorbeifließt. Diesen Ort hielt man für passend, weil er durch die Gelegenheit zum Fischfangen, zur Viehweide und durch seine anmitige Lage einen freundlichen und wohlgesinnten Eindruck machte. Weil aber der Ort doch sehr bergig ist und man nicht für alle Zwecke Wasser hätte haben können, entschlossen sich die Grafen, sich nach einem anderen Ort umzusehen.

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