Dienstag, 7. Juli 2009

ALTENBURG - DIE GESCHICHTE (TEIL 3)

»Nachdem Eugen Nägele im Gewann Burg 1896 bei seinen Ausgrabungen nur einen Gutshof und keine militärische Anlage nachweisen konnte, wandte er sich dem über dem Neckartal und dem Erlenbachtal gelegenen Plateau östlich des Ortes bei der Kirche zu. Eugen Nägele deckte hier frühmittelalterliche Umfassungsmauern auf. Wenn auch die im Westen von Altenburg gelegene römische Niederlassung "Burg" genannt wurde und auch heute noch so heißt, liegt doch die Vermutung nahe, daß der ursprüngliche Klosterort an eine Stelle bei der Kirche hatte angesiedelt werden sollen, wo sich eine größere, bereits ummauerte und altbewährte Ansiedlung befand. Aus Forschungen um die Zeit der Jahrtausendwende ist bekannt, daß die Franken etwa 500 n.Chr. in das hiesige Gebiet der Alemannen eingefallen sind und dann eine befestigte Burganlage und einen unbefestigten Wirtschaftshof gebaut haben. Sollte das geplante Kloster auf dessen Grundmauern aufgebaut werden?
In Altenburg wurden schließlich weitere Zeugen für den Namen Alten Burg aufgedeckt: die Umfassungsmauern einer befestigten fränkischen Burg. Sie verlaufen von der jetzigen Kirche aus gesehen rund 120 m Richtung Nord-Osten, dann über den alten Friedhof 100 m nach Südwesten. Das Ganze bildet ein Rechteck mit den Ausmaßen 120 x 100 m. Als diese Burg sich in vollem Ausbau über dem Neckar erhob, war dies sicher ein imposanter Eindruck, der seine Wirklung auf Freund und Feind nicht verfehlte.«

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