Was Altenburg im Schilde führt
Gemeindewappen: (Entnommen mit Bild und Text aus dem Wappenbuch: „Die Städte- und Gemeindewappen im Landkreis Reutlingen“ von Helmut Schepper 2001. Mit freundlicher Genehmigung vom Verlag Wolfgang Wiedemann Münsingen Rietheim vom 9.2.2010.
In gespaltenem Schild vorne in Blau drei sechszackige goldene (gelbe) Sterne übereinander, hinten in gold (Gelb) ein aus dem Unterrand wachsender blauer Abtsstab. – Flagge: Gelb-Blau (Gold-Blau).
Altenburg, auf dessen Markung bereits für 914 eine Burg erwähnt ist, gehörte zum achalmischen Herrschaftsgebiet und wurde von den Grafen Kuno und Liutold dem 1089 gegründeten Kloster Zwiefalten als Grundausstattung übereignet. Das Kloster blieb bis ins 18. Jahrhundert fast der einzige Grundherr. Möglicherweise sind bereits im 13. oder 14. Jahrhundert herrschaftliche Rechte an Württemberg gefallen. Im 14. Jahrhundert war das Reutlinger Patriziergeschlecht Teufel im Besitz des Ortes, den Hans Teufel 1444 zusammen mit Degerschlacht, Rommelsbach und Sickenhausen an Graf Ludwig von Württemberg verkaufte. Ab da war Altenburg dem Amt bzw. Oberamt Tübingen eingegliedert, 1938 kam es zum Kreis Reutlingen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung nach Reutlingen.
Der Wunsch nach einem eigenen Wappen stellte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis dahin bediente man sich, wie ein Lacksiegel um 1820 zeigt, der württembergischen Hirschstangen oder später des Staatswappens von 1922. 1951 beantragte die Gemeinde die Verleihung eines Wappens, welches in hellblauem Schild zwei schräggekreuzte Abtsstäbe und darunter die Zahl 1444, das zentrale ortsgeschichtliche Datum, zeigen sollte. Das zuständige Staatsarchiv Sigmaringen lehnte den Vorschlag aus verschiedenen Gründen ab, u.a. weil die Abbildung einer Zahl heraldisch unzulässig ist. Aus einem Alternativentwurf des Kreisarchivpflegers J.J. Sommer wurde schließlich das am 18. Juni 1952 vom Innenministerium verliehene Wappen entwickelt, womit auch die Berechtigung zur Führung einer Fahne mit den verliehenen Farben verbunden war. Sowohl die Sterne aus dem apokryphen Wappen der Grafen von Achalm bzw. dann des Klosters Zwiefalten wie auch der Abtsstab verweisen auf die jahrhundertelangen engen historischen Beziehungen zu Zwiefalten.
Gemeindewappen: (Entnommen mit Bild und Text aus dem Wappenbuch: „Die Städte- und Gemeindewappen im Landkreis Reutlingen“ von Helmut Schepper 2001. Mit freundlicher Genehmigung vom Verlag Wolfgang Wiedemann Münsingen Rietheim vom 9.2.2010.
In gespaltenem Schild vorne in Blau drei sechszackige goldene (gelbe) Sterne übereinander, hinten in gold (Gelb) ein aus dem Unterrand wachsender blauer Abtsstab. – Flagge: Gelb-Blau (Gold-Blau).
Altenburg, auf dessen Markung bereits für 914 eine Burg erwähnt ist, gehörte zum achalmischen Herrschaftsgebiet und wurde von den Grafen Kuno und Liutold dem 1089 gegründeten Kloster Zwiefalten als Grundausstattung übereignet. Das Kloster blieb bis ins 18. Jahrhundert fast der einzige Grundherr. Möglicherweise sind bereits im 13. oder 14. Jahrhundert herrschaftliche Rechte an Württemberg gefallen. Im 14. Jahrhundert war das Reutlinger Patriziergeschlecht Teufel im Besitz des Ortes, den Hans Teufel 1444 zusammen mit Degerschlacht, Rommelsbach und Sickenhausen an Graf Ludwig von Württemberg verkaufte. Ab da war Altenburg dem Amt bzw. Oberamt Tübingen eingegliedert, 1938 kam es zum Kreis Reutlingen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung nach Reutlingen.
Der Wunsch nach einem eigenen Wappen stellte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis dahin bediente man sich, wie ein Lacksiegel um 1820 zeigt, der württembergischen Hirschstangen oder später des Staatswappens von 1922. 1951 beantragte die Gemeinde die Verleihung eines Wappens, welches in hellblauem Schild zwei schräggekreuzte Abtsstäbe und darunter die Zahl 1444, das zentrale ortsgeschichtliche Datum, zeigen sollte. Das zuständige Staatsarchiv Sigmaringen lehnte den Vorschlag aus verschiedenen Gründen ab, u.a. weil die Abbildung einer Zahl heraldisch unzulässig ist. Aus einem Alternativentwurf des Kreisarchivpflegers J.J. Sommer wurde schließlich das am 18. Juni 1952 vom Innenministerium verliehene Wappen entwickelt, womit auch die Berechtigung zur Führung einer Fahne mit den verliehenen Farben verbunden war. Sowohl die Sterne aus dem apokryphen Wappen der Grafen von Achalm bzw. dann des Klosters Zwiefalten wie auch der Abtsstab verweisen auf die jahrhundertelangen engen historischen Beziehungen zu Zwiefalten.
H.Thumm, Rommelsbach
Hallo Herr Thumm,
AntwortenLöschenhabe die beiden Wappen - wie Sie sehen - an das Ende des Textes kopiert.
Gruß
JR