Das Bezirksamt Altenburg wird den Gerüchten um den angeblichen Verkauf des Alten Rathauses nachgehen. Rudolf Thumm stellte gestern in der Bürgerfragestunde die entsprechende Frage an Bezirksbürgermeisterin Christel Metzger. Sowohl Metzger als auch Amtsleiter Michael Haag zeigten sich völlig überrascht von dieser Neuigkeit, die sich möglicherweise als "Ente" herausstellt.
Da im Zusammenhang mit diesem Gerücht ein sensationell niedriger Kaufpreis genannt wurde, wären die Altenburger desto bestürzter, weil zu diesem Preis die Stadt Reutlingen ihr Vorkaufsrecht hätte in Anspruch nehmen müssen. Eigentümer sei - wie die sich in Altenburg unterrichtenden Kreise melden - die GWG, die es im Zuge der Eingemeindung erworben habe. Gerade angesichs der enormen Bedeutung des Alten Rathauses für die Gemeinde, es ist für die Bürger nach der Kirche wohl das wichtigste historische Gebäude im Dorf, dürfte es niemals veräußert werden, ohne vorher das Rathaus Altenburg und den Bezirksgemeinderat zu informieren. Andernfalls würde eine für absehbare Zeit nie wiederkehrende Chance vertan, das Alte Rathaus wieder für das Allgemeinwohl zur Verfügung zu stellen. So die allgemeine Grundstimmung. Sogar die Bereitschaft, kostenlose Darlehen zu gewähren, um den Kauf des Gebäudes sicherzustellen, wurde bereits mehrfach geäußert. Es sei ideal, um den Traum vom Jugendtreff zu realisieren. Und im 1. Stock ließe sich ein Vereinszimmer einrichten. Altenburg hätte endlich etwas wie eine kleine Ortsmitte...
So die Träume der Altenburger, die nun befürchten, dass sie zerplatzen - einmal, weil es eine Ente ist (und das Haus gar nicht verkauft wurde oder werden soll), zum anderen, weil es keine Ente ist (und bereits veräußert wurde).
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