Dienstag, 7. Dezember 2010

Wie Altenburg vor dem Untergang gerettet wurde...


Vor 940 Jahren, 1070, entstand in Altenburg eine dem Heiligen Nikolaus geweihte Kirche. Wäre hier ein Benediktinerkloster entstanden, sähe Altenburg heute ganz anders aus.
Bildertanz-Quelle: RV Dezember 2003

... jedenfalls hätte dies das Schicksal des Neckardorfes sein können, wenn das Kloster zu Zwiefalten im 11. Jahrhundert hier gebaut worden wäre, wie dies ursprünglich (1089) beabsichtigt worden war. Zu jener Zeit beherrschte der Investiturstreit den Adel und hatte auch die sieben Söhne des Grafen Rudolf von Achalm erfasst. Sie bekämpften sich gegenseitig aufs heftigste.
»In der tiefsten Kriegsnot und mitten im Familienzwist berührte Gott ihr Herz. Sie fassten den Entschluss, ihr Eigentum der Kirche zu weihen und auf ihrem Besitz ein Kloster zu gründen.
Beraten von Abt Wilhelm von Hirsau und Bischof Adalbero von Würzburg suchten nun die Grafen in ihrem ganzen Machtbereioch nach der für den Bau eines Klosters geeigneten Stätte. Zunächst stießen sie auf den Weiler Altenburg am Neckar. Dort gab es Möglichkeiten zum Fischfang und Weiden für das Vieh. Da es aber an Brunnenwasser fehlte, hielten sie nach einem geeigneteren Platz Ausschau. Der wurde schließlich in Zwiefalten gefunden zwischen dem berühmten Donaufluss im Süden und der Schwäbischen Alb im Norden. Hier gab es gesunde Luft, fließendes Wasser, fruchtbaren Boden, Wald und in den umliegenden felsigen Berge Steine zum Bauen.
Abt Wilhelm von Hirsau kam nun persönlich vorbei, ließ das volkreiche Dorf, das an dieser Stelle stand, niederreißen und die Einwohner vertreiben. Dann ging er mit eigenen Händen daran, den Grundriss der Kirche und der übrigen Klostergebäude abzustecken. Aus Hirsau brachte er Mönche mit, die sich streng an Ordensregeln des Klosters Cluny (in Burgund) hielten.«

Zitiert nach "Kennzeichen RT"

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