Donnerstag, 7. Oktober 2010

Wenn Richard Wagner am Samstag nach Altenburg kommt...


... dann wird er seine Ziehharmonika mitbringen und mit uns ein paar Lieder singen. Mehr noch: Er wird auch zum Tanze aufspielen. All das geschieht in
ALTENBURG BAY REUTHLINGEN

Dem Geburtsort des Bildertanzes...

Aus Richard Wagners Liederbuch haben wir fünf Lieder ausgesucht, von denen wir dann drei Lieder gemeinsam singen wollen

Im Frühtau zu Berge
wir ziehn, fallera, es grünen die Wälder, die Höhn fallera,
wir wandern ohne Sorgen singend in den Morgen, noch ehe im Tale die Hähne krähn.

Ihr alten und hochweisen Leut, fallera, ihr denkt wohl wir sind nicht gescheit, fallera.
Wer wollte aber singen, wenn wir schon Grillen fingen in dieser herrlichen Frühlingszeit.

Werft ab alle Sorgen und Qual, fallera, und wandert mit uns aus dem Tal, fallera.
Wir sind hinausgegangen, den Sonnenschein zu fangen, kommt und versucht es doch selbst einmal.

Hohe Tannen weisen die Sterne an der Iser wild springender Flut,
liegt das Lager auch in weiter Ferne, doch du Rübezahl hütest es gut.

Komm zu uns flackernde Feuer, in die Berge bei stürmischer Nacht.
Schützt die Zelte, die Heimat die teure, komm und halte mit uns treue Wacht.

Höre, Rübezahl, was wir sagen: „Volk und Heimat die sind nicht mehr frei,
schwing die Keule wie in alten Tagen, schlage Hader und Zwietracht entzwei.“

Schwarzbraun ist die Haselnuss, schwarzbraun bin auch ich, ja bin auch ich, schwarzbraun muss mein Mädel sein, gerade so wie ich. Holderi…..

Mädel hat mir Busserl geben, hat mich schwer gekränkt, ja kränkt. Hab ich’s ihr gleich wiedergegeben, ich nehm ja nichts geschenkt. Holderi….

Mädel hat nicht Hof noch Haus, Mädel hat kein Geld, ja Geld. Doch ich geb es nicht heraus für alles in der Welt. Holderi….

Schwarzbraun ist die Haselnuss, schwarzbraun bin auch ich, ja bin auch ich, wenn ich eine heiraten tu, so muss sie sei wie ich. Holderi….

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten! Sie fliegen vorbei, wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen mit Pulver und Blei, die Gedanken sind frei.

Ich denke was ich will, und was mich beglücket doch alles in der Still und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren, es bleibet dabei, die Gedanken sind frei.

Und sperrt man mich ein in finsteren Kerker, das alles sind rein vergebliche Werke, denn meine Gedanken sie reißen die Schranken und Mauern entzwei, die Gedanken sind frei.

Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen, und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen und denken dabei: die Gedanken sind frei!

Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus, Städtele hinaus und du mein Schatz bleibst hier. Wenn i komm’, wenn i komm’ wenn i wieder, wieder komm’ kehr i ei mei Schatz bei dir.Kann i glei net allweil bei dir sei, han i doch mei Freud an dir.

Wenn i komm’, wenn i komm’, wenn i wiederum komm’, wiederum komm’, kehr i ei, mei Schatz bei dir.

Wie du weinst, wie du weinst, dass i wandere muss, wandere muss, wie wenn d’Lieb jetzt wär vorbei? Sind au drauß’, sind au drauß’ der Mädele viel, Mädele viel lieber Schatz, i bleib dir treu! Denk’ du net, wenn i e andre seh’, no sei mein Lieb vorbei. Sind au drauß’, sind au drauß’ der Mädele viel, Mädele viel lieber Schatz i bleib dir treu.

Übers Jahr, übers Jahr, wenn mer Träuble schneid’t, Träuble schneid’t, stell i hier mi wiedrum ei. Bin i dann, bin i dann dei Schätzele no, Schätzele no, so soll die Hochzeit sei. Übers Jahr, do ist mei Zeit vorbei, da g’hör i mei und dei. Bin i dann, bin i dann dei Schätzele no, Schätzele no, so soll die Hochzeit sei.

Kein schöner Land in dieser Zeit, als hier das uns’re weit und breit,
wo wir uns finden wohl unter Linden zur Abendzeit.

Da haben wir so manche Stund’ gesessen da in froher Rund’
Und taten singen, die Lieder klingen im Eichengrund.

Dass wir uns hier in diesem Tal noch treffen soviel hundertmal.
Gott mag es schenken, Gott mag es lenken er hat die Gnad.

Nun Brüder eine gute Nacht, der Herr im hohen Himmel wacht,
in seiner Güte uns zu behüten, ist er bedacht.

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