... überschreibt der GEA heute seine Berichterstattung zum Wahlergebnis in Altenburg. "Erfahrung abgewählt" ist ein griffiger Titel - er trifft aber auf das Altenburger Ergebnis nicht zu - denn es wurde niemand "abgewählt". Heinz Wezel und Günther Brändle wurden schlicht und einfach nicht wiedergewählt. Das mag verschiedene Gründe haben. Ihr Auftreten im Rat, ihre konstruktive Mitarbeit war es sicher nicht. Beide werden auch in Zukunft positiv im Ort wirken. Der OGV, dessen Vorsitzender Heinz Wezel ist, ist einer der aktivsten Vereine am Ort, dessen wertvolle Arbeit für die Gemeinschaft nicht unterschätzt werden darf, nicht nur hinsichtlich der Projekte mit Schülerinnen und Schülern der Hofschule.
Positiv betrachten sollte man am Wahlergebnis die Erneuerung des Rates. Mit Tanja Münch und Thomas Bader haben zwei Kandidaten den Sprung in das Gremium geschafft, die sich schon vorher im Elternbeirat der Hofschule bzw. im Gewerbeverein und der ev. Kirchengemeinde zum Wohl Altenburgs betätigt haben. Sie sind Teil des Netzwerks, das eine funktionierende Gemeinschaft braucht. Mit Sicherheit gewinnt die Altenburger Jugend mit Tanja Münch und Thomas Bader "eine Stimme" im Rat. Hoffen wir auch, dass die neuen und die bisherigen Ratsmitglieder das viel zu spät angegangene Thema "Bürgernähe" stärker in den Mittelpunkt rücken. Immerhin hat sich in den letzten Jahren die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Ort den Bürgern - nicht den Ratsmitgliedern - gehört, dass die Räte den Bürgern verpflichtet sind - nicht umgekehrt. Jetzt müssen Mitgestaltungsmöglichkeiten geschaffen werden, die über die eng gefassten Möglichkeiten der "Fragesekunden" im Rat und der sehr seltenen - früher wohl eher unerwünschten - Bürgerversammlungen hinausgehen. Der Altenburger Geschichts- und Heimatverein wird - neben anderen - hier ein Forum sein.
So kann sich Altenburg entwickeln.
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